Dürfen Hunde Äpfel essen?

Du hast zwischen den Mahlzeiten einen kleinen Hunger, also greifst du nach einem Apfel. Und siehe da: Dein hungriger Hund taucht vor deinen Füßen auf und starrt sehnsüchtig auf deinen Nachmittagssnack. Geteiltes Leid ist halbes Leid, oder? Aber bevor du teilst, musst du wissen, ob dein Naschwerk auch für dein Haustier geeignet ist…dürfen Hunde Äpfel essen? Um diese Frage zu beantworten, haben wir alle Fakten hierzu in diesem Artikel für dich zusammengefasst.

1. Sind Äpfel gut für Hunde?

Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern – aber gilt das auch für unsere vierbeinigen Freunde? Nicht ganz. Laut Tierärzten sind Äpfel eine Quelle von Ballaststoffen und Kohlenhydraten für Hunde und Menschen gleichermaßen. Aber die in Äpfeln enthaltenen Nährstoffe sind nicht notwendig oder ein Ersatz für eine vollständige und ausgewogene Ernährung. Mit anderen Worten: Hunde können tatsächlich Äpfel essen, aber sie halten den Tierarzt nicht fern und sollten nicht den Hauptteil ihrer Ernährung ausmachen.  Belohnen deinen Hund ruhig mit einem kleinen Apfel – denken aber daran, dass es sich dabei um ein Leckerli handelt, das keinen großen Anteil an der Kalorienzufuhr deines Haustiers ausmachen sollte.

2. Kann der Verzehr eines Apfels einem Hund schaden?

Experten sind sich einig, dass das Risiko in diesem Fall minimal ist, dass aber einige Hunde mit empfindlichem Magen eine Magenverstimmung bekommen können, wenn sie zu viel Apfel essen. Wenn du also Erbrechen oder Durchfall bemerkst, ist das ein Zeichen dafür, dass dein Hund Probleme hat, die zusätzlichen Ballaststoffe zu verdauen, und du solltest den Verzehr der gesunden Frucht einschränken. Das ist jedoch ein relativ geringes Problem im Vergleich zu dem, das Tierärzte am häufigsten ansprechen: Äpfel können eine Erstickungsgefahr darstellen, insbesondere für kleine Hunde und Welpen. Daher ist es wichtig, bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, wenn du deinem Welpen Äpfel servierst.

3. Wie kann man einem Hund einen Apfel am sichersten servieren?

Tierärzte raten, das Kerngehäuse des Apfels zu entfernen und ihn in Scheiben oder Stücke zu schneiden, bevor man ihn an den Hund verfüttert; wie bereits erwähnt, könnte das Kerngehäuse eine Erstickungsgefahr darstellen. Außerdem enthalten die Kerne eines Apfels eine geringe Menge Zyanid, so dass sie am besten zusammen mit dem Kerngehäuse entfernt werden sollten. Aber keine Panik, wenn dein Hund ein paar Apfelkerne verzehrt hat – das stellt kein großes Gesundheitsrisiko dar, es ist nur besser, sie zu vermeiden. Waschen das Obst, bevor du es an deinen Hund verfütterst, genauso wie du es für dich tun würdest.

4. Wie viel Apfel sollte ich meinem Hund füttern?

Wenn es darum geht, wie viel Äpfel du deinem Hund geben solltest, ist es wichtig, daran zu denken, dass Äpfel als Leckerli gelten und daher nicht anstelle von anderen Dingen gefüttert werden sollten. Aus diesem Grund solltest du dich an die 90/10-Regel halten: Nur 10 Prozent der täglichen Kalorien eines Hundes sollten aus Leckereien (wie Äpfeln) stammen und 90 Prozent aus einer vollständigen und ausgewogenen Nahrung. Aber keine Sorge – du musst nicht anfangen, die Kalorien deines Hundes zu zählen. Solange du also auch ausgewogene Mahlzeiten anbietest, kannst du deinem Hund mehr oder weniger so viele Äpfel anbieten, wie er fressen möchte (und ohne Verdauungsstörungen vertragen kann).

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