Wenn du als neuer Hundebesitzer davon ausgehst, dass ein Gehorsamkeitskurs alles abdeckt, wirst du eine große Überraschung erleben. Welpen sind wie Kinder: Sie hören nicht auf zu lernen, sobald sie von der Schule nach Hause kommen. Es braucht mehr als nur ein paar Trainingseinheiten, um Befehle zu festigen und beständige Ergebnisse zu erzielen. Aber gebe nicht auf, wenn es schwierig wird. In dieser Liste findest du Tipps, die jeder neue Hundebesitzer kennen sollte.
1. Schaffe einen bestimmten Bereich
Wählen einen Ort in der Wohnung oder in deinem Garten, den dein Hund von Anfang an mit der Trainingszeit in Verbindung bringt. Es sollte ein relativ ablenkungsfreier Bereich sein, in dem dein Hund genug Platz hat, um sich frei zu bewegen.
2. Verwende eine feste, positive Stimme
Belohnungsbasiertes Training gilt weitgehend als die effektivste und tierfreundlichste Methode, die es gibt. Das bedeutet, dass du streng und befehlend sein musst, aber gleichzeitig positiv und beruhigend. Da Hunde außer einfachen Befehlen und Namen keine menschliche Sprache beherrschen, gibt dein Tonfall weitgehend Aufschluss über deine Absichten. Wenn du während des Trainings wütend oder frustriert klingst, löst dies eine negative Assoziation mit dem Erlernen von Fähigkeiten aus.
3. Stelle einen Timer
Hunde sind Hunde. Das bedeutet, dass sie sich nur eine bestimmte Zeit lang auf eine Aufgabe konzentrieren können, bevor sie sich langweilen oder ängstlich werden. Um die maximale Konzentration und das maximale Engagement zu erreichen, stellen einen Timer für fünf bis 15 Minuten ein. So lange sollte jede Trainingseinheit dauern. Wiederholen diese Sitzungen einige Male im Laufe des Tages, um deinen Welpen an das zu erinnern, was du zuvor behandelt hast.
4. Beginne mit den wichtigsten Dingen
Die allerersten Kommandos, die du deinem Hund beibringst, sind seine Lieblingskommandos – diejenigen, die er ausführt, wenn er neue Tricks nicht versteht oder sich unwohl fühlt. Beginnen mit wichtigen Verhaltenskontrollen wie “Platz”, damit er nicht auf Besucher springt, und “Komm”, damit er nicht auf die Straße rennt.
5. Bleibe konsequent
Auch hier gilt: Ändern nicht alle paar Monate die Regeln. Ein Fotoshooting mit deinem neuen Doggenwelpen auf dem Ledersofa ist toll. Aber jetzt denkt er, er dürfe dort sitzen. Als erwachsene Deutsche Dogge wird er verwirrt sein, wenn du plötzlich wütend wirst, wenn er sich neben dich setzt. Sobald du siehst, dass dein Hund sich auf eine Art und Weise verhält, die ihm nicht antrainiert wurde, korrigieren dieses Verhalten sofort. Belohnen gutes Verhalten mit einem gesunden Leckerli, sobald du bemerkst, dass er es begriffen hat. So kannst du sicher sein, dass er das gute Verhalten beibehält.
6. Erinnere dich: Kurz und bündig
Einzelne Wörter funktionieren am besten, wenn es um Befehle geht. Entscheide dich für eines und bleibe dabei. Manche Tierhalter sagen zum Beispiel “Geh auf deinen Platz” und meinen damit “Geh in deine Transportbox”, während andere einfach “Box” sagen. Kurz und bündig gewinnt hier.
7. Integriere eine Box
Apropos Box: Sie ist sehr hilfreich, besonders für junge Welpen oder ältere Hunde, die in ein neues Zuhause kommen. Eine Kiste dient nicht nur als sicherer Ort, wenn dein Hund sich ängstlich oder müde fühlt, sondern sie ist auch bei der Stubenreinheit sehr hilfreich. Wenn dein Hund nachts in einer Kiste schläft, lernt er, seine Blase über einen längeren Zeitraum hinweg zu halten.
8. Erstelle einen Zeitplan
Hunde schätzen es, wenn sie wissen, was sie erwartet. Das mindert ihre Ängste und lehrt sie, Ihnen zu vertrauen. Deshalb ist ein Zeitplan für Fütterung und Spaziergänge eine gute Idee. So lernt dein Welpe nicht nur, wann er mit den Mahlzeiten rechnen muss, sondern er lernt auch, Blase und Darm zwischen den Spaziergängen zu kontrollieren.
9. Geduldig sein
Zur Erinnerung: Hunde sind Hunde. Einige Rassen, wie Collies, lernen schneller als andere, weil sie intelligent sind und es lieben, ihre Eltern stolz zu machen. Andere, wie Beagles, neigen dazu, ihre Nasen für sich denken zu lassen und lassen sich beim Training leicht ablenken. Sei geduldig und beharrlich. Belohne gut gemachte Arbeit und korrigiere Fehler, sobald sie passieren, aber vermeide Schimpftiraden.