von Dein Hund frisst alles vom Boden, beziehungsweise das, was er auf dem Weg so findet, darunter Müll, Kot und Sonstiges? Dieses Verhalten ist bis zu einem gewissen Grad normal für Hunde, kann aber auch gefährlich werden, da es nicht immer gut für den Körper ist, was da so auf Straßen und in Büschen herumliegt. Wir verraten dir deshalb in diesem Artikel, wie du es ihm seiner Gesundheit zuliebe abgewöhnen kannst!
Krankheitskeime, Würmer, Nägel, Splitter und auch Giftköder. Die Gefahren für Hunde, die draußen alles Mögliche vom Boden fressen, sind groß. Hinter dem Verhalten steckt meist nur die instinktive Neugier. In einigen Fällen können aber auch Krankheiten oder Mangelerscheinungen fürs Müllfressen verantwortlich sein. Verhindere also, dass es so weit kommt, indem du die folgenden Ratschläge beherzigst.
1. Konditionierung
Um zu erreichen, dass dein Hund nicht mehr alles vom Boden frisst, solltest du ihn darauf trainieren, Gefundenes liegen zu lassen. Mithilfe eines positiven Ereignisses kannst du das erreichen, denn Hunde mögen es, wenn ihr Verhalten Vorteile mit sich bringt. Wenn du siehst, dass dein Hund auf einen Gegenstand auf dem Boden zugeht, halte ihn mit einem leichten Ruck an der Leine und/oder mit einem klaren „Nein“ oder „Pfui“ davon ab. Wenn er dann vom Gegenstand ablässt, nutzt du den Moment und gibst ihn sofort ein Leckerli oder lobst ihn auf andere Weise. So versteht er mit der Zeit, dass es sich lohnt, Müll und Co. nicht zu fressen.
2. Wiederholung
Die eben genannte Methode ist in erster Linie für den spontanen Ernstfall gedacht. Du kannst das Konditionieren aber auch bewusst trainieren, um den Ernstfall von vorherein zu vermeiden. Dabei geht es darum, dass du das Fehlverhalten provozierst: Präpariere einen Weg mit ein paar Ködern, also verschiedenen ungefährlichen Gegenständen wie Trockenfutterstücke und gehe den vorbereiteten Weg dann mit ihm ab. Es wird nicht lange dauern, bis dein Hund auf die Leckerchen aufmerksam wird. Will er danach schnappen, dann halte ihn mit den Kommandos und gegebenenfalls etwas Leinenruck davon ab und belohne ihn mit überschwänglichem Lob oder einem Leckerli, wenn er vom Köder ablässt. Ein bisschen Zeit wird es in Anspruch nehmen, bis dein Hund darauf konditioniert ist, nichts mehr vom Boden zu fressen. Sei geduldig und gehe Schritt für Schritt vor.
3. Tauschen beibringen
Wenn dein Hund doch mal etwas ins Maul genommen hat, ist es wichtig, dass er es zuverlässig wieder ausspuckt. Ein Standartsignal, das jeder Hund kennen sollte, ist das Tauschen. Vielleicht sagst du auch „Aus“ dazu. Der Hund soll lernen, Dinge herzugeben und etwas anderes dafür zu bekommen. Durch diese Vorgehensweise vermeidest du, dass dein Hund Sachen verteidigt, sondern sie freiwillig hergibt. Gerade wenn es um Giftköder geht, kann das unter Umständen lebensrettend sein.
