Dobermann Rassenportrait – Herkunft, Pflege & Haltung

Der Dobermann braucht sehr viel Auslauf und eignet sich gut für den Hundesport. Im besten Fall sollte der Dobermann in einem Haus mit Garten gehalten werden. Er kann auch als Therapie- Rettungs- oder Diensthund eingesetzt werden. Wenn du überlegst dir einen Dobermann als neues Familienmitglied zu holen, solltest du über diese Rasse gut Bescheid wissen. Wir verraten dir in diesem Artikel alles Wichtige über den Dobermann.

1. Herkunft

Der Dobermann stammt von verschiedenen besonders mutigen Hunden ab. Im 19. Jahrhundert wollte man einen perfekten Gebrauchs- Arbeits- und Wachhund züchten, indem man verschiedene Hunderassen wie den Vorläufer des Rottweilers zusammenführte. Daraus gingen letztendlich die Dobermänner hervor, die als einzig deutsche Rasse den Namen ihres ersten Züchters erhielten. Die vielen Vorteile eines Dobermanns- unter anderem die Intelligenz, Mut und Wachsamkeit– machten ihn zu einem beliebten Polizeihund. In Kriegen wurden sie auch als Melde- Minensuch- und Sanitätshunde eingesetzt. Noch heute ist der Dobermann ein häufig genutzter Polizei- oder Wachhund, wird aber auch als Therapie- oder Blindenführhund eingesetzt.

2. Aussehen

Einen Dobermann erkennt man tatsächlich sehr schnell an seinem typischen Aussehen. Das Fell ist kurz, hart und dicht. Die Fellfarben sind schwarz oder dunkelbraun mit einem rotbraunen Brand. Das Fell ist glatt und gleichmäßig verteilt. Der Dobermann strahlt durch seine langbeinige und schlanke Figur Eleganz aus. Das Kupieren an den Ohren und der Rute wurde damals oft vollzogen, ist aber in Deutschland verboten.

3. Charakter & Erziehung

Leider hat der Dobermann immer noch das Image eines gefährlichen Hundes. Das liegt daran, dass diese Rasse durch einige Halter und Züchter zu einer Waffe gemacht und auch so eingesetzt wurde. Die Grundstimmung eines Dobermanns ist normalerweise aber friedlich und freundlich, lasse dich davon also nicht abschrecken. Er genießt den Familienanschluss und ist sehr kinderlieb. Wichtig ist natürlich, dass dein Hund gut sozialisiert wurde. Der Dobermann ist sehr sensibel und verschmust. Dennoch benötigt er eine konsequente Erziehung. Vertreter dieser Rasse sind oft sehr temperamentvoll und lieben es, sich sportlich zu betätigen. Sie sind sehr lernwillig und lernen schnell neue Kommandos. Kinder im Haushalt sollten daher schon etwas standfest sein. Die meisten Dobermänner beziehen sich auf eine Bezugsperson, was aber nicht heißt, dass er sich nicht dennoch gut in die Familie einfügen kann.

4. Haltung & Pflege

Insgesamt gehört der Dobermann zu den pflegeleichten Hunderassen. Durch sein kurzes Fell hast du nicht viel Arbeit mit Fellpflege. Da ein Dobermann keine Unterwolle hat, solltest du im Winter aber darauf achten, dass er einen Mantel oder Pullover trägt. In einigen Bundesländern gehört der Dobermann zu den sogenannten Listenhunden. Möchtest du einen haben, dann musst du verschiedene Auflagen erfüllen, damit du das auch darfst. Zudem muss dein Dobermann sich einen Wesenstest unterziehen, damit du ihn auch ohne Maulkorb oder Leine führen darfst. Ein Dobermann hat eine Lebenserwartung von 10-13 Jahre.

5. Unser Fazit

Wie du siehst, ist der schlechte Ruf bei dieser Rasse absolut nicht gerechtfertigt. Bei einer liebevollen und konsequenten Führung kann ein Dobermann der absolute Familienhund sein. Als Anfänger solltest du allerdings die Finger von einem ausgewachsenen Dobermann lassen, über den du zu wenig weißt. Ein falsch geprägter Dobermann ist aufgrund seiner Größe und seines Gewichts eher für Profis geeignet.

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