SO beruhigst du deinen Hund bei Gewitter

Wenn du dich fragst, wie man einen Hund während eines Gewitters beruhigt, keine Sorge, das ist keine Raketenwissenschaft. Nun, ein bisschen Wissenschaft ist schon dabei. Während eines Gewitters sinkt der Luftdruck der umgebenden Atmosphäre. Laut National Geographic können Hunde dies spüren! Manche Hunde können sogar die statische Elektrizität der Luft während eines Gewitters in ihrem Fell spüren. In Kombination mit lauten Geräuschen, Lichtblitzen und sintflutartigem Regen ist es kein Wunder, dass Hunde ausflippen. Es braucht etwas Übung und Geduld, aber mit der Zeit kannst du die folgenden Tricks anwenden, um deinen Hund bei Gewitter zu beruhigen.

1. Sei anwesend

Wann immer es möglich ist, raten Tierärze, bei deinem Haustier zu sein, wenn ein Gewitter aufzieht. Allein deine Anwesenheit beruhigt deinen Hund, dass er nicht allein mit den Elementen kämpfen muss. Dies hilft auch zu klären, welche Aspekte des Gewitters wirklich die Angst deines Hundes auslösen.

2. Cool bleiben

Eine sachliche Haltung gegenüber Gewitter ist entscheidend. Da Hunde einen Abfall des Luftdrucks spüren und bestimmte Krankheiten erschnüffeln können, wissen sie, wann du ängstlich bist. Bleibe dem Gewitter gegenüber gelassen, und dein Hund wird es dir gleichtun.

3. Nicht bestrafen

Bestrafen deinen Hund niemals, wenn er bei Donner bellt oder bei Gewitter in Panik gerät. Dies wird seine Angst während dieser Ereignisse nur noch verstärken.

4. Nicht verhätscheln

Wenn du es andererseits mit Leckerlis, Streicheleinheiten und ständiger Aufmerksamkeit oder Beruhigung übertreibst, könnte dein Welpe denken, dass er für sein unberechenbares Verhalten belohnt wird. Das ist keine Gewohnheit, die du ihm anerziehen möchtest.

5. Einen sicheren Platz finden

Der Instinkt mag dazu führen, dass du mit deinem Haustier im Bett kuschelst, aber folgen in diesem Fall den Anweisungen deines Hundes. Wo geht er hin, wenn er Angst hat. Viele Hunde verstecken sich bei einem Gewitter im Badezimmer. Wenn dein Hund also am liebsten in die Badewanne geht, stellen sicher, dass dieser Ort für ihn zugänglich ist, wenn das Gewitter losgeht.

6. Spiele weißes Rauschen ab

Ein Gerät mit weißem Rauschen kann die intensiven Donnergeräusche bis zu einem gewissen Grad überdecken. Auch ein großer Ventilator kann gute Dienste leisten. Manche Hunde bevorzugen Musik oder den Fernseher. Im Grunde genommen ist jedes Geräusch, das deinen Hund von den beängstigenden Geräuschen draußen ablenkt, geeignet.

7. Spiele ein Spiel

Schnappen dir sich das Lieblingsspielzeug deines Hundes und spiele eine Runde Tauziehen! Wenn du ein zunächst beängstigendes Ereignis (ein Gewitter) mit einer positiven Aktivität (Tauziehen) verbindest, kannst du deinen Hund nicht nur von dem Gewitter ablenken, sondern ihm auch beibringen, zukünftigen Gewittern positiv gegenüberzustehen.

8. Üben Sturmroutinen an ruhigen Tagen

Ähnlich wie bei der Erstellung eines Aktionsplans für den Brandfall (auch Feuerübung genannt) ist es sinnvoll, einen Aktionsplan für den Fall eines Unwetters zu erstellen. Arbeite an ruhigen, sonnigen Tagen mit deinem Hund an einem Sturmprotokoll. Dazu kann auch eine Leine gehören, die nur im Haus gilt und mit der du deinen Hund zu seinem sicheren Platz führst. Belohne ruhiges Verhalten und gute Gewitterroutine mit reichlich Leckerlis. Auf diese Weise erkennt dein Hund die Routine, wenn ein echtes Gewitter aufzieht, und fühlt sich in der Aufregung weniger verloren.

9. Versuche Desensibilisierung

Desensibilisierung ist die Kunst, dein Haustier einem bestimmten Reiz in einer so geringen Lautstärke auszusetzen, dass er keine Reaktion hervorruft. Nachdem sich dein Hund an sehr kleine Mengen von Donner gewöhnt hat, erhöhen die Lautstärke oder Dauer leicht. Eine Kombination aus Desensibilisierung und Gegenkonditionierung kann die negative Reaktion deines Hundes auf Donner völlig verändern, aber das braucht Zeit und erfordert möglicherweise die Unterstützung eines professionellen Trainers.

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