Mops – Charakter, Haltung & Pflege

Es gibt wohl kaum einen Hund, der so viele Menschen fröhlich macht, wie der Mops. Das kleine, knautschige Tier mit den kurzen Beinen begeisterte schon chinesische Kaiser vor tausenden Jahren. Heute gehört der Mops nach wie vor zu den beliebtesten Hunderassen. Doch woher kommt diese Rasse eigentlich? Und was macht sein Wesen so besonders? Wir verraten dir in diesem Artikel alles, was du über den Mops wissen musst!

1. Herkunft

Der Mops gehört zu den ältesten Zuchthunden der Welt. Bereits vor über 2000 Jahren wurde er im alten China aus doggenähnlichen Hunden gezüchtet und galt als wertvolles Statussymbol. Von China gelange der Hund um das Jahr 1500 an den niederländischen Königshof und fand beim europäischen Adel viele Liebhaber. Anfang des 20. Jahrhunderts fing der Mops an, zu einer der beliebtesten Hunderasse auf der ganzen Welt zu werden.

2. Aussehen

Möpse zeichnen sich durch einen sehr kompakten, fast schon quadratischen Körperbau und eine feste Muskulatur aus. Das einzigartigste Erkennungsmerkmal bei diesem Hund ist vor allem der Kopf. Der Mops hat ein faltiges Gesicht mit runden Glubschaugen, einer sehr flachen Schnauze und einer kaum abstehenden Nase. Das Fell ist kurz, glatt und weich. Den Mops gibt es in den Farben Silber, Creme oder Schwarz. Im Gesicht ist das Fell zur Schnauze hin meist dunkler. Neben den Falten im Gesicht sind auch Nacken- und Brustfalten ein Merkmal dieser Hunderasse. Das heutzutage flache Gesicht wurde extra angezüchtet. In der Anfangszeit der Zucht hatte der Hund eine längere Schnauze und markantere Nase. Dies wurde allerdings als unschön angesehen. Weil diese Kurzschnäuzigkeit oft Probleme hervorruft, wird heute in der Zucht wieder eine längere Schnauze vorgezogen.

3. Charakter & Erziehung

Der Mops gilt als äußerst verspielt und menschenbezogen und erfreut sich aus diesen Gründen einer großen Beliebtheit. Einsamkeit vertragen sie nicht so gut, lieber möchten sie inmitten ihrer Familie leben und ihre Menschen mit allerlei Spaß bei Laune halten. Ein Mops hat in der Regel keinen Jagdtrieb und ist aufgrund seiner Kuschelfreudigkeit auch für Senioren geeignet. Vertreter dieser Rasse lieben Kinder und sind zu anderen Menschen und Hunden fast immer freundlich. Der Mops bellt selten und eignet sich daher auch für die Wohnungshaltung. Die kleinen Hunde haben schon als Welpen eine starke Persönlichkeit und sind auch ziemlich intelligent. Bereits im jungen Alter sollte man daher großen Wert auf eine liebevolle, aber auch konsequente Erziehung legen. Da Möpse sehr menschenbezogen sind und ihrem Menschen unbedingt gefallen wollen, gestaltet sich die Erziehung aber recht einfach. Möpse zählen zu den Anfängerhunden und sind auch für erstmalige Hundebesitzer geeignet.

4. Haltung & Pflege

Der treue Mops ist ein Gesellschaftshund und keine Sportskanone. Sie brauchen nicht unbedingt einen Garten, solange sie täglich nach Draußen kommen. Zum Joggen oder als Begleitung bei langen Fahrradstrecken sind sie allerdings eher nicht geeignet. Trotzdem solltest du darauf achten, dass dein Mops ausreichend Bewegung bekommt.

Möpse sind mehr oder weniger pflegeleicht. Ihr Fell haart allerdings stark und sollte unbedingt regelmäßig gebürstet werden. Ein besonderes Augenmerk sollte man bei der Pflege auch auf die Gesichtsfalten legen. Diese sollten regelmäßig gereinigt und geschmeidig gehalten werden. Bei der Ernährung solltest du dich nach dem Alter und Gewicht deines Mops richten. Aber aufgepasst: Kleine Hunde neigen bei zu viel Ernährung und zu wenig Bewegung schnell zu Übergewicht. Ein Mops hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 12-15 Jahren.

5. Unser Fazit

Ein Mops eignet sich aufgrund seines ausgeglichenen Charakters ideal als Familienhund. Mit anderen Haustieren kommt er ebenfalls gut klar, solange er entsprechend sozialisiert wurde. Wünschst du dir einen treuen und menschenbezogenen Hund, dann ist der Mops genau die richtige Wahl für dich.

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