Cane Corso – Charakter, Haltung & Pflege

Der Cane Corso ist gelassen, gutmütig und geduldig. Aufgrund seiner Größe benötigt er allerdings eine konsequente Erziehung. Ist dies gelungen, so ist er ein treuer Begleiter, der es liebt, die Aufgaben seines Herrchens oder Frauchens zu erfüllen. Was genau diese Hunderasse so einzigartig macht und was du bei der Haltung beachten solltest, erfährst du in diesem Rasseportrait.

1. Herkunft

Der Cane Corso Italiano stammt, wie der Name bereits sagt, aus Italien. Auch heute ist diese Rasse dort oft anzutreffen. Seine genaue Herkunft ist allerdings nicht endgültig geklärt. Fest steht, dass es sich um eine sehr alte Hunderasse handelt, die bereits zu Zeiten des römischen Reiches treue Begleiter waren. Sie wurden damals vermehrt als Jagdhunde eingesetzt und hatten die Aufgabe Hof und Herde zu bewachen. Aus dieser Zeit stammt auch der ausgeprägte Hüteinstinkt dieser Rasse.

2. Aussehen

Der Cane Corso ist ein stattlicher mittelgroßer bis großer Hund, der athletische Kraft ausstrahlt. Er ist ein sportlicher aber trotzdem typischer Molosser. Sein Haar ist kurz, glänzend, sehr dicht mit dünner Unterwolle. Als Farbe sind erlaubt: Schwarz, bleigrau, schiefergrau, hellgrau, hell falbfarben, dunkel falbfarben und hirschrot. Die Ohren sind dreieckig, hängend und mittelgroß. Der Ausdruck seiner Augen ist lebhaft und aufmerksam.

3. Charakter & Erziehung

Der Cane Corso ist ein entspannter Hund. Es gibt kaum etwas, was ihn aus der Fassung bringt. Seine hohe Reizschwelle ist der notwendige Gegenpart zu seiner enormen Kraft. Er kann aber auch anders: Er ist sportlich und arbeitswillig. Ein hervorragender Beschützer für die Familie. Sein Charakter ist gutmütig, ruhig und freundlich. Auch in Kontakt mit Fremden sind diese Tiere in der Regel uninteressiert und entspannt. Doch die ehemaligen Hofhunde haben einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt, der das Wesen und den Charakter prägt. Die Erziehung sollte bereits im Welpenalter daraus bestehen, fremden Besuch von wirklichen Bedrohungen zu unterscheiden. Denn nur so können die Tiere lernen, Situationen richtig einzuschätzen. Um ihr revierbewusstes Verhalten in den Griff zu bekommen, ist er unerlässlich, eine Hundeschule aufzusuchen. Denn ist das nicht der Fall, dann entscheidet der Hund selbst. Diese Hunderasse ist für Anfänger deshalb eher ungeeignet.

4. Haltung & Pflege

Cane Corsos sind gesellige Tiere, die auf keinen Fall im Zwinger gehalten werden sollten. Sie brauchen den Kontakt zu ihrem Rudel. Werden sie frühzeitig sozialisiert, dann können sie auch mit Kindern gut umgehen. Das kurze Fell der großen Vierbeiner ist glatt und bedarf nur sehr wenig Pflege. In der Regel reicht es aus, wenn du die dünne Unterwolle von Zeit zu Zeit mit einer Bürste durchkämmst, um abgestorbene Haare zu entfernen. Grundsätzlich handelt es sich bei dem Cane Corso um eine Hunderasse, die sehr robust ist. Essentiell ist es, auf die Ernährung zu achten. Ein hoher Fleischanteil sowie wenig Getreide sind empfehlenswert.

5. Unser Fazit

Wer den Cane Corso als Familienhund halten möchte, der sollte unbedingt auf die Erziehung und Sozialisation achten. Dringt ein vermeintlich fremder Mensch in das Revier dieses ehemaligen Schutzhundes ein, so kann er andernfalls unter Umständen mit Abwehr reagieren. Eine richtige Erziehung mit Hundeschule ist daher essentiell, wenn man diese Hunderasse halten möchte.

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