Rhodesian Ridgeback – Charakter, Haltung & Pflege

Der markante Rückenkamm, das glänzende braune Fell und die anmutige Art machen den Rhodesian Ridgeback zu einer ganz besonderen Hunderasse. Es ist die einzige anerkannte Rasse, die aus dem Süden Afrikas stammt. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über diesen exotischen Hund.

1. Herkunft

Der Rhodesian Ridgeback kommt, wie bereits erwähnt, ursprünglich aus dem südlichen Afrika. Er stammt von den domestizierten Hunden der Hottentotten ab. Von diesen Hunden haben sie auch ihren charakteristischen Rückenkamm, den sogenannten Ridge geerbt. Die Ridgebacks beschützten damals die Siedlungen und das Vieh und halfen den Ureinwohnern bei der Jagd. Als ab dem 16. Jahrhundert die ersten europäischen Siedler nach Südafrika kamen, erkannten sie schnell die Vorteile der Rasse. Der Rhodesian Ridgeback hatte schnell viele Bewunderer und fand weit über die Grenzen Afrikas Anklang.

2. Aussehen

Der Rhodesian Ridgeback ist mit einer Widerristhöhe von 66 cm bis 69 cm ein recht großer Hund. Sein Gewicht liegt zwischen 32-36 kg. Vom Körperbau her ist er sehr kräftig und robust. Das Fell ist kurz, dicht und glatt und im Aussehen glänzend. Es gibt diesen Hund in den Farbkombinationen von hell weizenfarben bis rot weizenfarben. An der Brust und den Zehen ist etwas Weiß bei der Zucht erlaubt. Auffällig ist der Rückenkamm, welcher dadurch entsteht, dass die Haare dort in entgegengesetzte Richtung zu den restlichen Haaren am Körper wachsen. Dieser Rückenkamm sollte klar vom Rest abgegrenzt sein.

3. Charakter & Erziehung

Der Ridgeback ist ein mutiger und intelligenter Hund, der viel Bewegung braucht. Er ist seinem Halter gegenüber loyal und verschmust, wird sich aber nicht komplett unterwerfen. Er behält seinen eigenen Kopf und trifft gerne eigenständig Entscheidungen. Der Ridgeback hat eine mittlere Reizschwelle, reagiert in bedrohlichen Situationen allerdings blitzschnell. Trotz des stärkeren Wachtriebs, bellt der Rhodesian Ridgeback nie grundlos. Wenn man ihn entsprechend auslastet, ist der Vierbeiner ein freundlicher Begleiter, der sich gut mit Kindern versteht. Ein Ridgeback ist sehr sensibel und reagiert empfindlich auf Gewalt und Druck. Versteht er eine Aufgabe nicht, dann stellt er auf stur und verweigert sich komplett. Man sollte unbedingt auf eine sanfte, aber dennoch konsequente Erziehung achten.

4. Haltung & Pflege

Den Bewegungsdrang solltest du bei dieser Rasse nicht unterschätzen. Er braucht viel Auslauf und Platz. Am besten geeignet ist ein großes Haus mit Garten. Eine aktive Familie, die sich gerne mit ihm beschäftigt und ihn auch mal auf längere Abenteuertouren mitnimmt, wäre ideal. Ein Rhodesian Ridgeback lässt sich für alle Hundesportarten begeistern. Allerdings solltest du vorab mit dem Tierarzt besprechen, ob die jeweilige Sportart auch geeignet ist für deinen Hund. Denn Hürden könnten eine große Belastung für die Gelenke werden. Der Ridgeback benötigt allerdings auch öfter mal ausgiebige Ruhepausen, er muss nicht rund um die Uhr beschäftigt werden. Der Fellwechsel fällt eher schwach aus, sodass er keine spezielle Pflege zu dieser Zeit benötigt.

5. Unser Fazit

Der Rhodesian Ridgeback ist ein anmutiger Hund, der bei richtiger Sozialisierung zum perfekten Familienhund werden kann. Wichtig ist, dass er von Anfang an erzogen wird, gerade aufgrund seiner Größe. Wenn du einen bewegungsfreudigen Hund suchst, ist dieser genau das Richtige für dich.

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