Der Rottweiler besitzt eine kräftige und starke Erscheinung und ist bei richtiger Sozialisierung ein toller Familienhund mit ausgeprägtem Beschützerinstinkt. Interessierst du dich für diese Rasse, oder möchtest einen Rottweiler in deine Familie aufnehmen? Dann solltest du dir diesen Artikel unbedingt bis zum Ende anschauen. Wir verraten dir alles Wichtige über den Rottweiler und geben dir Tipps für die Haltung.
1. Herkunft
Wie fast allen großen Hunden wird auch dem Rottweiler eine historische Abstammung der sogenannten römischen Kampfhunde nachgesagt. Ihren Ursprung nimmt diese Rasse jedoch erst im 19. Jahrhundert in der damaligen Reichsstadt Rottweil in Baden-Württemberg. Das damalige Rottweil war ein Viehhandelszentrum und Umschlagsplatz für Rinder und Schafe. Die ansässigen Metzger hielten große Hunde zum Schutz und Bewachung der Großviehherden und züchteten den Vorläufer des Rottweilers. Es dauerte nicht lange, bis diese Rasse für den Schutz- und Polizeidienst entdeckt wurde. Um 1910 wurde er im Polizei- und Militärdienst eingesetzt und zählt heute zu neben neun weiteren Hunderassen zu den zugelassenen Diensthunderassen in Deutschland.
2. Aussehen
Der Rottweiler hat ein imposantes und kräftiges Erscheinungsbild, das durch eine kräftige Brust und einen massiven, breiten Schädel unterstützt wird. Sein Fell ist schwarz mit rotbraunen Anzeichen. Die braunen Abzeichen treten im Gesicht, auf der Brust, den Pfoten oder am Rutenansatz auf. Die Größe beträgt bei Weibchen 56-63cm und bei Männchen 61-69cm.
3. Charakter & Erziehung
Der Charakter des Rottweilers verbindet viele positive Eigenschaften miteinander. Er besitzt ein ausgeglichenes Wesen, gepaart mit einer hohen Reizschwelle und einer ausgeprägten Intelligenz. Sein Verhalten ist unerschrocken, nervenfest und selbstsicher. Bei einer fachgerechten Erziehung lässt sich der teils dominante Charakter gut kontrollieren und man erhält einen treuen Partner mit einem festen Wesen. Haus und Hof zählt er zu seinem Territorium und beschützt dieses. Rottweiler sind kinderlieb und fügen sich bei richtiger Sozialisierung schnell in die Familie ein. Mit der Erziehung des Rottweiler sollte bereits früh begonnen werden. Dank seiner ausgeprägten Intelligenz ist er überaus lernfähig.
4. Haltung & Pflege
Der Rottweiler gehört nicht in den Zwinger. Als Zwingerhund fehlt ihm die Bindung zum Rudel und er kann – wie die meisten Zwingerhunde – verhaltensauffällig werden. Ein Rottweiler braucht Beschäftigung, um seine Energie abzuladen. Er liebt ausgedehnte Spaziergänge und stellt sich beim Hundesport geschickt an. Wie die meisten Gebrauchshunderassen hat auch der Rottweiler einen natürlichen aber mäßigen Jagdtrieb. Je nach Bundesland, kann es sein, dass der Rottweiler als Listenhund gilt. Dies erfordert einen Wesenstest. Informiere dich vor der Aufnahme des Rottweiler also gut bei deiner Stadt. Das kurze Fell des Rottweilers ist nicht besonders pflegedürftig, sollte aber mindestens einmal die Woche gebürstet werden. Der Rottweiler hat eine Lebenserwartung von durchschnittlich 8-10 Jahren.
5. Unser Fazit
Der Rottweiler ist eine imposante Erscheinung, sehr agil und gelehrig. Aufgrund der gehobenen Haltungsansprüche ist er kein Anfängerhund. Für körperlich geeignete Hundehalter stellt diese Hunderasse allerdings einen tollen, wesensfesten Begleiter dar.